lundi 15 octobre 2007

Der Tag...

Lang hab ich mich nicht bequemt, diesen bis dato doch von hochfreqentierter Informationseingabe zeugenden Blog mit Inhalt anzufuellen...Doch heute ist der Tag gekommen.
1)
Der Tag, an dem mein Compter den Geist aufgibt. Eigentlich hat er seinen Geist schon Donnerstag in den Aether geschickt, aber jetzt ist diese traurige Realisation erst in mein Innerstes vorgedrungen. Hiiilfe! schreit mein Innerstes. Wie kannst du, Spross der Internetgeneration, in die Welt der Informationstechnologie hineingeboren, ueberhaupt ueberleben? Die Antwort ist: Schmarotzen. In der Uni die rar gesaeaeten Computer mit Bauzaeunen umstellen (und das ist mein gutes Recht, schliesslich bezahl ich ja indirekt Sudiengebuehren) oder die Computer meiner Mitbewohner heimlich mit neuem Passwort belegen und in meinem Zimmer verstecken. Nein, so verrueckt bin ich dann doch nicht. Eher dankbar, dass mir Léa ihren Computer zur Vefuegung stellt, wenn sie nicht da ist.
2)
Der Tag, an dem ich nichts zu tun habe - deswegen schreibe ich auch mal wieder Blog. Tatsaechlich bereitet es mir doch gewisse Gefuehle der Unausgefuelltheit, nichts aber auch gar nichts fuer die Uni tun zu muessen. (Ich brauch keine Noten und muss daher nur anwesend sein) Leider haben die wenigsten das Glueck, nichts zu tun zu haben. Schlecht fuer mich. Laaaangweilig!
3)
Der Tag, an dem ich mich einmal mehr ueber die franzoesische Buerokratie aufrege! Scheiss Buerokratie!!!! Ich habe einen Praktikumsplatz in einem Kulturzentrum ergattert und werde daher noch bis Ende Maerz im schoenen Franzoesien verweilen. Erster Haken: Ich bin nicht mehr an der Uni Angers eingeschrieben, wenn ich das Praktikum mache. Logisch: Ich mache es ja auch freiwillig NACH meine Semester, um noch laenger hierbleiben zu koenen. Aber fuer das Prakikum braucht man - egal, ob es mit der Uni zu tu hat oder nicht - eine Praktikumsvereinbarung derselbigen. Dafuer wiederum muss man eingeschrieben sein. Ergo: kein Praktikum. Jetzt habe ich nach erbittertem Kampf mit der franzoesischen Buerokratie endlich eine Vereinbarung erwirkt und wollte den ausgefuellten Wisch heute abholen. Es folgt zweiter Haken: Es hat sich ein Problem - es ist hoechst anonym und geheim und darf auf keinen Fall genannt werden - ergeben. Der Kulturzentrumsdirektor muss deswegen mit irgendeinem bestimmten Menschen ueber mich sprechen (nach voheriger Terminvereinbarung) und ich werde dann zurueckgerufen. Was ist denn jetzt schon wieder??!!
Fuer jedes Gespraech, sei es auch nur der allmorgendliche Smalltalk scheint man in Frankreich einen Termin zu brauchen. Am besten, man bringt noch ein Passfoto mit - dann kann nicht (mehr soviel) schiefgehen...
4)
Der Tag danach. Nach dem Wochenende. Das war naemlich schoen. Florian hat mich besucht und am Freitag Abend habe ich meine Wohnung mal in einen Partykeller umgewandelt. Knapp 30 internationale Leute, auch Franzosen...Das hat Spass gemacht. Bis 24:30 Uhr. Denn dann sind 25 Leute aufgebrochen, um den letzten Bus zum Wohnheim zu nehmen. Abruptes Ende. Aber das ist Angers. Keine Nachtbusse und ein abgelegenes Wohnheim...Am Sonntag habe ich mich mit Devon getroffen - einer Amerikanerin, die amerikanischer nicht sein kann, aber dafuer umso musikalischer ist. Mit ihr mache ich jezt regelmaessig Musik. Gitarre und Gesang. Vielleicht bald in den einschlaegigen Bars Angers'. ;)